Der Lions-Club Bergstraße-Bensheim spendete 1500 Euro für die Stadtteil-Dokumentation Bensheim. Unser Bild zeigt bei der Spendenübergabe in den Räumen des Stadtarchivs Lions-Präsident Dr. Michael Meister, Archiv-Leiterin Claudia Sosniak und Lions-Mitglied Helmut Sachwitz (von links). Foto: Pressedienst Bensheim
Pressedienst Bensheim
BENSHEIM. – Es sind oft die leisen Geschichten, die ein Zuhause unverwechselbar machen – Erinnerungen an Straßenecken, an Feste, an Menschen, die das Miteinander und einen Ort geprägt haben. Damit diese Schätze der Vergangenheit nicht verlorengehen, engagiert sich die Stadtteil-Dokumentation Bensheim seit beinahe 40 Jahren für das Sammeln, Bewahren und Vermitteln der lokalen Geschichte.
Zum runden Jubiläum im Jahr 2027 ist eine besondere Wanderausstellung geplant, die die Vielfalt der Bensheimer Stadtteile lebendig präsentiert und sich konkret mit der Entwicklung nach der Eingemeindung beschäftigt. Für dieses Projekt erhält die Stadtteil-Dokumentation nun finanzielle Unterstützung: Der Lions-Club Bergstraße-Bensheim spendet 1.500 Euro.
„Die Stadtteil-Dokumentation leistet einen unschätzbaren Beitrag, indem sie Geschichte vor Ort sichtbar macht und Menschen jeden Alters für ihre Heimat begeistert“, betonte Lions-Präsident Dr. Michael Meister. „Solche Projekte sind wichtig, um Identität und Gemeinschaft zu stärken.“
Der Staatsminister für Bund-Länder-Zusammenarbeit im Bundeskanzleramt hat das Präsidentenamt bei den Lions seit 1. Juli inne. Zur Stadtteil-Dokumentation hat der promovierte Mathematiker einen historischen Bezug. In seine Zeit als Ortsvorsteher in Zell fiel das Dorfjubiläum, der 850. Jahrestag der Ersterwähnung. Die Recherchen zu diesem besonderen Anlass bildeten die Keimzelle für die spätere Stadtteil-Dokumentation.
Über Lions-Mitglied Helmut Sachwitz lief der Kontakt zur Stadtteil-Dokumentation. Der frühere Erste Stadtrat war während seiner Amtszeit ein gern gesehener Gast bei den Ausstellungen. Er erläuterte bei der Spendenübergabe die Relevanz des Engagements durch den Lions-Club:
„Es geht nicht nur um historische Fakten, sondern um die Bewahrung von Erinnerungen, die unser Zusammenleben prägen – und die Förderung der Identität. Heimat ist schließlich die Summe von Erinnerungen, die Menschen mit einem Ort verbinden. Wir freuen uns, einen Teil dazu beizutragen.“
Die Leiterin des Stadtarchivs, Claudia Sosniak, ist selbst seit vielen Jahren in der Stadtteil-Dokumentation aktiv und koordiniert die einzelnen Arbeitskreise. Sie zeigte sich dankbar: „Das großzügige Engagement des Lions-Clubs hilft uns, die Wanderausstellung umzusetzen.
Wir möchten damit nicht nur auf 40 Jahre Stadtteil-Dokumentation zurückblicken, sondern auch viele Menschen neugierig machen, selbst in die Geschichte ihres Stadtteils einzutauchen.“
Im nächsten Jahr wird die Ausstellung vorbereitet, 2027 soll sie dann der Öffentlichkeit präsentiert werden. Jeder Stadtteil kann sich auf zwei Schautafeln darstellen. Im Mittelpunkt steht dabei die Zeit nach der Eingemeindung.
„Es ist spannend zu sehen, wie sich die Orte verändert haben – und dennoch ihre Identität bewahren konnten“, bemerkte Claudia Sosniak. Sie und die ehramtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter in den Arbeitskreisen freuen sich über weitere Spenden zur Finanzierung der Schautafeln.
Wer die Stadtteil-Dokumentation unterstützen möchte – ob durch eine Spende oder ehrenamtliche Mitarbeit – ist herzlich eingeladen, mit Claudia Sosniak, Telefon 06251 14-360, Mail an Claudia.Sosniak@bensheim.de, Kontakt aufzunehmen.











