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Bensheimer Bürgermeisterin zieht Beschlussvorlage zu den Sportstätten zurück

Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. – Bürgermeisterin Christine Klein hat die Beschlussvorlage zur Übernahme der Bensheimer Sportflächen durch die Vereine aus der aktuellen Sitzungsrunde zurückgezogen.

„Bei einem so sensiblen Thema ist eine sachliche und transparente Erörterung zwingend erforderlich. Unter den gegebenen Umständen sehe ich diese Voraussetzung derzeit nicht erfüllt“, erklärt Bürgermeisterin Klein. Sie reagiert damit auf den erheblichen Unmut, den die Grundsatzentscheidung in der öffentlichen Diskussion hervorruft.

Das Thema selbst ist damit jedoch keinesfalls erledigt. Vielmehr bedarf es einer umfassenderen und sorgfältigeren Vorbereitung. Vertreter verschiedener Sportvereine haben der Bürgermeisterin bereits signalisiert, zu Gesprächen und der Übernahme weiterer Verantwortung bereit zu sein. Die Rathauschefin hob dabei den Wert des ehrenamtlichen Engagements in den Vereinen hervor, die damit einen wichtigen Beitrag für die Stadtgesellschaft leisten.

Der Anstoß für diese Vorlage kam aus der AG Haushalt, in der im Frühsommer parteiübergreifend mit den Fraktionsvorsitzenden beraten wurde, wie der städtische Haushalt konsolidiert werden kann. Hintergrund sind die erheblichen Belastungen, die der Betrieb und die Unterhaltung der Sportanlagen für den Etat darstellen.

Auch die Kommunalberatung und der Hessische Rechnungshof hatten empfohlen, die Sportförderung kritisch zu prüfen. Letztere wurde für Bensheim als überdurchschnittlich kostenintensiv im Vergleich zu anderen Mittelstädten bewertet.

Ziel einer künftigen Beschlussvorlage wird es sein, sämtliche bestehenden Verträge mit den Vereinen – von denen einige noch aus den 1980er-Jahren stammen – zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu fassen. Dabei geht es sowohl um mögliche finanzielle Entlastungen für den Haushalt als auch um eine notwendige rechtliche Aktualisierung.

Formal entscheidet der Magistrat in seiner Sitzung am Mittwoch, 27. August, über die Rücknahme der Vorlage. Bürgermeisterin Christine Klein hat die Mitglieder des Gremiums bereits vorab informiert und setzt auf deren Unterstützung in dieser Angelegenheit.

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