Pressedienst Bf’B
BENSHEIM. – Bei der nächsten Fraktionssitzung der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) steht auch der Regionalplan der Stadt Bensheim für die kommenden Jahre auf der Tagesordnung, informiert BfB-Sprecherin Yvonne Dankwerth.
Für Bensheim-Süd sind zwei Bauabschnitte mit insgesamt 19 Hektar vorgesehen. Damit würden wertvolle landwirtschaftliche Nutzflächen und ein für die Bevölkerung wichtiges Naherholungsgebiet verloren gehen. „Als BfB werden wir gegen diese Pläne Widerstand organisieren“, kündigt die Fraktion an.
Kritik gibt es auch am Verfahren: Während die Stadt Bürstadt bereits im März ihre Stellungnahme abgegeben hat, erhielten die Bensheimer Gremien die Unterlagen erst am vergangenen Wochenende. „Diese Vorgehensweise ist nicht akzeptabel. Wir setzen uns klar für eine Bürgerversammlung zu diesem wichtigen kommunalpolitischen Thema ein. Es geht darum, den Flächenverbrauch zu begrenzen“, erklärt BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.
Die Fraktionen von BfB und VuA haben außerdem ein gemeinsames Ziel formuliert: „Bensheim darf nicht als Entlastungskommune für Frankfurt dienen und dafür keine zusätzlichen Flächen beantragen oder bereitstellen“, betont BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.
Besonders kritisch sehen die BfB-Vertreter auch die geplante Wohngebietsausweisung „In den Zeilbäumen“ in Auerbach Nord in Richtung Zwingenberg. Dort sollen weitere 5,1 Hektar bebaut werden. „Damit ginge nicht nur wertvolle landwirtschaftliche Fläche verloren, sondern auch ein wichtiges Naherholungsgebiet und Kaltluftschneise.
Zudem wäre ein räumlicher Abstand zwischen Auerbach und Zwingenberg kaum noch dadurch gegeben. Diese Planung lehnen wir entschieden ab“, unterstreichen BfB-Stadtrat Andreas Born und BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper. Insgesamt soll Auerbach mit zusätzlichen 13 Hektar belastet werden: 5,1 Hektar in den Zeilbäumen wie schon erwähnt, sowie weitere 7,9 Hektar in Auerbach Nord östlich des Berliner Rings.