>Schlagsaite< ist eine der vier Bands, die beim „November Lärm“ am Samstag, 8. November, in der Alten Turnhalle in Beerfelden für rockige Musik sorgen werden.
Jürgen Nebel und die Aktion „Du musst kämpfen“ werden von der Veranstaltung profitieren
Klaus Johe
BEERFELDEN. – Nach der erfolgreichen Durchführung der „Beerfeldener Musiknacht 2024“ hat der Verein Generation Oberzent e.V. für 2025 erneut eine Veranstaltung mit einer geänderten Musik in der Planung.
Dank der finanziellen Unterstützung von der Entega AG, der Stiftung der Sparkasse Odenwaldkreis, der Energiegenossenschaft Odenwald eG und der Werbeagentur 647 Media GmbH gibt es dieses Mal den Hard Rock Event „November Lärm“ am Samstag, 8. November, ab 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) in der Alten Turnhalle in Beerfelden mit den drei regionalen Bands „Schlagsaite“, „Unemployed“, „D! and the Bang Bunnys“ sowie die Mannheimer Band „Into the Halo“.
Und GO! kooperiert dabei mit Jürgen Nebel und seiner Aktion „Du musst kämpfen“, welche am Ende auch eine Spende erhalten wird.
Es wirken mit:
Schlagsaite – Rockmusik, wie wir sie hören wollen
Handgemacht. Ehrlich. Live.
Sie kommen aus dem Odenwald, klingen nach Stadionrock und stehen für authentische Live-Musik: Schlagsaite ist zurück – mit voller Besetzung, frischem Elan und der bewährten Leidenschaft für Classic Rock. Die Band, die ihre Wurzeln im Hobbyraum und ihre Energie von der Bühne hat, zeigt: Gute Musik braucht keine Effekte – nur gute Musiker.
Gegründet wurde Schlagsaite im Herzen des Odenwalds, mit kleinem Equipment, großer Begeisterung und dem klaren Ziel, Musik zu machen, wie man sie selbst gerne hören würde. Songs von Bruce Springsteen, AC/DC, Jethro Tull oder auch Herbert Grönemeyer gehören zum Repertoire – mal nah am Original, mal bewusst rockiger interpretiert, aber immer 100 % live.
Nach einer starken Phase vor der Corona-Zeit musste sich die Band wie viele andere neu sortieren. Heute steht Schlagsaite wieder fest auf der Bühne – auch dank der Unterstützung des Vereins Generation Oberzent e.V., der die Band bei ihrem Neustart begleitet hat. Ein starkes Zeichen für regionale Kulturförderung.
Die aktuelle Besetzung:
- Andreas Weinmann & Anna Preißendörfer (Gesang)
- Frank Leutz, Maximilian Schulz & Justin Ruf (Gitarren)
- Markus „Hem“ Krämer (Bass)
- Ralf „Johnny“ Johann (Schlagzeug)
- Michael Gruber (Aushilfe)
Ob auf dem Beerfeldener Pferdemarkt, dem Brunnenfest in Beerfelden oder beim eigenen Musikertreff Oberzent, den Schlagsaite gemeinsam mit Generation Oberzent e.V. ins Leben gerufen hat – die Band bringt regelmäßig die Bühnen der Region zum Beben.
„Wir sind keine Showband. Wir spielen ehrliche, solide Rockmusik – direkt, handgemacht und mit Herz.“ So beschreibt sich die Band selbst. Was zählt, ist die Verbindung zum Publikum. Wenn der Funke überspringt, wird ein Konzert mit Schlagsaite zu einem echten Erlebnis – spätestens, wenn bei „Locomotive Breath“ der Zug ins Rollen kommt.
Für Veranstalter, Fans und alle, die Lust auf handgemachte Rockmusik haben:
Schlagsaite steht bereit – laut, leidenschaftlich, live.
UNEMPLOYED – Rockmusik mit Geschichte, Haltung und Herzblut
Was 1991 als lockere Idee zweier Freunde in der Mosbacher Rockkneipe „Pink“ begann, hat sich zu einer festen Größe in der regionalen Rockszene entwickelt: Die Eberbacher Band Unemployed steht seit über drei Jahrzehnten für ehrliche, kraftvolle Rockmusik – handgemacht, schnörkellos und leidenschaftlich.
Mit einer bewegten Bandgeschichte, persönlichen Höhen und Tiefen und einem unerschütterlichen Zusammenhalt schreibt Unemployed bis heute Musikgeschichte – lokal verwurzelt, aber mit überregionaler Ausstrahlung.
Von Coverband zu Rockprojekten mit Eigenmarke
Die Gründungsidee von Kai Brunner und dem verstorbenen Stefan Frömmel nahm 1991 schnell Fahrt auf: Mit René Messing und Thorsten Beisel formierte sich eine klassische Rockbesetzung, die zunächst Covers ihrer Idole wie Metallica, Motörhead, Böhse Onkelz oder Pro Pain auf die Bühne brachte. Früh zeigte sich: Bei aller gemeinsamen Liebe zum harten Sound brachte jeder Musiker seine eigenen Einflüsse mit – von Hardrock bis Thrash Metal.
Es folgten Auftritte mit lokalen und überregionalen Bands wie Legacy, Headstone oder Fuck, unter anderem im legendären Schwimmbad Club Heidelberg. Mit der Veröffentlichung der ersten eigenen CD „The Bite“ im Jahr 1998 begann die Phase des eigenen musikalischen Ausdrucks.
Besetzungswechsel, Meilensteine – und ein tiefer Einschnitt
Wie so viele Bands blieb auch Unemployed von personellen Veränderungen nicht verschont. Doch jeder Wechsel brachte neue Impulse: So kamen u. a. Boris Haas, Holger Grammlich und schließlich Daniel Luthringhausen (Drums) sowie Klaus Wilfing (Gitarre) hinzu. Letzterer komplettierte ab 2004 dauerhaft die Doppelgitarrenbesetzung.
Ein tiefer Einschnitt traf die Band im Jahr 2014, als Gründungsmitglied Stefan Frömmel nach schwerer Krankheit verstarb. Trotz der Trauer war klar: Stefans Vermächtnis lebt weiter. Mit neuer Kraft und den Musikern Sven Greul (Bass) und Olli König (Gitarre) entstand das 2017 veröffentlichte Album „Teuflisch schöne Zeiten“, das Stefan gewidmet ist – ein musikalisches Denkmal mit emotionaler Tiefe.
Neues Kapitel: Vielfalt, Frauenpower und ein starkes Kollektiv
2022 folgte mit dem Einstieg von Stefan Lanz (Gitarre) und der erstmaligen Zusammenarbeit mit Sängerin Anna Preißendörfer ein neues Kapitel. Was zunächst als Experiment begann, entwickelte sich zur festen Konstellation. Seither sorgt die neue weibliche Stimme für frische Akzente im kraftvollen Sound der Band.
Aktuelle Besetzung (seit 2023):
- Kai Brunner – Gesang (Gründungsmitglied)
- Anna Preißendörfer – Gesang
- Klaus Wilfing – Gitarre
- Stefan Lanz – Gitarre
- Sven Kroll – Bass
- Daniel Luthringhausen – Schlagzeug
Die Band hat sich in den zurückliegenden Jahren neu erfunden, ohne ihre Wurzeln zu vergessen – das zeigen unter anderem professionelle Videoproduktionen wie „Back to the Roots“ oder „Kleiner Mann“, die 2022 im Depot 15/7 Eberbach live eingespielt und gefilmt wurden. (Zu sehen auf YouTube & Instagram: @unemployedeberbach)
Ein unvergessliches Tribute-Event zum 10. Todestag von Stefan Frömmel
Ein emotionales Highlight setzte die Band im November 2024 mit einem großen Tribute-Konzert zum 10. Todestag von Stefan Frömmel. Im Eberbacher Depot 15/7 traf sich eine große Musikfamilie: Ehemalige Bandmitglieder wie René Messing, Thorsten Beisel, Andreas Zehnter, Olli König, Rafael Cassado, Michael Gruber und Max Geller kamen zurück auf die Bühne – Seite an Seite mit der aktuellen Besetzung.
Als besonderes Symbol der generationsübergreifenden Kraft dieser Band durfte Finn Brunner, Sohn des Sängers Kai, einen Song am Schlagzeug spielen – vor 200 bewegten Fans.
Mehr als nur Rock – eine gelebte Haltung
Unemployed ist mehr als Musik. Es ist eine Freundschaft, eine Geschichte, ein Netzwerk aus Leidenschaft, Zusammenhalt und Respekt. Die Band lebt weiter – getragen vom Spaß an der Musik, von alten Erinnerungen und neuen Ideen. Oder, wie es im Bandkreis heißt:
„Wir sind ein Haufen alter Männer und eine junge Frau – und wir lieben, was wir tun.“
20 Jahre Rock’n’Roll-Freundschaft – D! and the Bang Bunnys feiern Bandjubiläum
Was 2005 in einem Proberaum in Beerfelden als jugendlicher Sturm-und-Drang-Ausbruch begann, ist heute eine feste Größe in der regionalen Bandszene: D! and the Bang Bunnys.
Damals noch unter dem Namen Aspirationz aktiv, tasteten sich die jungen Musiker quer durch das härtere Rockgenre. Ob perfekt vorbereitet oder spontan – Hauptsache laut, ehrlich und mit Leidenschaft. Da geeignete Bühnen rar waren, wurden die ersten Gigs kurzerhand selbst organisiert.
Wenig Budget, viel Herzblut – die frühen DIY-Auftritte schweißten die Band nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich zusammen und legten den Grundstein für eine langjährige gemeinsame Reise.
Mit dem Einstieg von Christopher „D!“ Deschl als charismatischer Frontmann und der Verstärkung durch Gitarrist Max Schulz entwickelte sich der heutige Sound der Band – kraftvoll, emotional und mit Wiedererkennungswert. Chris’ authentische Stimme und Max‘ virtuose Riffs verleihen insbesondere den gecoverten Songs der Böhsen Onkelz eine ganz eigene, tiefgehende Note.
Auch wenn die Bandmitglieder inzwischen vermehrt eigene Projekte verfolgen, bleibt D! and the Bang Bunnys mehr als nur ein musikalisches Nebenprojekt. Es ist eine Freundschaft, die auf und neben der Bühne lebt – getragen von der gemeinsamen Geschichte und der ungebrochenen Lust, dem Alltag mit Stromgitarre und Leidenschaft zu trotzen.
20 Jahre Bandgeschichte – das sind emotionale Höhen, durchtanzte Nächte, unzählige Proberaumsessions und der unstillbare Drang, live Vollgas zu geben. Und daran wird sich so schnell nichts ändern: Die Bang Bunnys rocken weiter. Laut. Echt. Unverwechselbar.
Into the Halo – Zwischen Tiefe, Technik und Emotion
Into the Halo ist eine junge Metalband aus Mannheim, die mit einem einzigartigen Sound zwischen Djent, Metalcore, Progressive Metal und einer Prise Pop neue Maßstäbe in der modernen Metal-Szene setzt. Ihre Musik ist ein Spannungsfeld aus technischer Finesse, emotionaler Tiefe und kompromissloser Härte – komplex und brachial, gleichzeitig gefühlvoll und eingängig.
Die Band setzt sich aus Ahmed und Nils (Gitarre), Lorena (Gesang) und Max (Schlagzeug) zusammen – vier Musiker, die nicht nur unterschiedliche musikalische Wurzeln, sondern auch eine gemeinsame Vision vereint: Musik mit Substanz zu erschaffen, die bewegt. Dabei entsteht jeder Song in kompletter Eigenregie – DIY bis ins Detail, von der ersten Idee bis zur finalen Produktion.
Thematisch beschäftigt sich Into the Halo mit dem, was oft unausgesprochen bleibt: psychologische Tiefen, innere Konflikte, das Ringen mit der eigenen Identität und den Schattenseiten des Selbst. Ihre Texte sind introspektiv und ehrlich – ein Gegenpol zur techniklastigen Präzision ihres Sounds.
Inspiriert von Szenegrößen wie Jinjer, Polaris, Beartooth, aber auch von progressiven Legenden wie Animals as Leaders und Dream Theater, erschaffen Into the Halo eine musikalische Welt, die Grenzen sprengt und Emotionen freisetzt.
Live erwartet das Publikum ein energiegeladenes Set mit heftigen Riffs zum Headbangen, massiven Breakdowns zum Moshen und melodischen Refrains zum Mitsingen – ein Sound, der gleichzeitig fordert und mitreißt.
Into the Halo – das ist moderner Metal, der Tiefgang hat, unter die Haut geht und sich nicht in Schubladen pressen lässt. Bereit für den Sprung „into the halo“?
DU MUSST KÄMPFEN! – Ein Vermächtnis, das auch durch Jürgen Nebel lebt
Wenn Jürgen Nebel beim Beerfeldener Pferdemarkt oder in der Region mit einem Lächeln im Gesicht und bunten Bändchen im Gepäck unterwegs ist, weiß jeder: Es geht um Hoffnung, Mut und Solidarität – für Kinder und Jugendliche, die gegen den Krebs kämpfen. Und es geht um das Vermächtnis eines besonderen Menschen: Jonathan „Johnny“ Heimes.
Gemeinsam mit seiner Freundin, der ehemaligen Tennis-Weltranglistenspielerin Andrea Petkovic, gründete Johnny die Initiative DU MUSST KÄMPFEN! – eine Herzensangelegenheit, die in einer der schwersten Zeiten seines Lebens entstand.
Während Andrea den Weg an die Spitze des Tenniszirkus ging, kämpfte Johnny über zwölf Jahre lang mit unerschütterlichem Willen gegen den Krebs. Eine SMS seines Freundes Johann – „4:6, 4:5, 15:40 – 2 Matchbälle gegen dich. DU MUSST KÄMPFEN!“ – wurde zum Motto seines Lebens und später zur Inspiration für eine ganze Bewegung.
Johnny verschenkte während seiner Erkrankung Motivationsbändchen mit genau diesem Slogan – und berührte damit unzählige Menschen. Die Spenden, die durch seine Aktion gesammelt wurden, gab er weiter an Organisationen, die krebskranke Kinder unterstützen. Sein Kampfgeist inspirierte sogar den SV Darmstadt 98 auf dem Weg von der 3. Liga in die Bundesliga.
Johnny verlor am 08. März 2016 seinen langen Kampf – doch seine Botschaft lebt weiter. Unter anderem durch engagierte Menschen wie Jürgen Nebel und seine Mitstreiter. Seit 2016 ist der Beerfeldener, selbst an Multipler Sklerose erkrankt, fester Bestandteil beim Pferdemarkt wie auch bei zahlreichen anderen Veranstaltungen – mit dem klaren Ziel: Spenden sammeln für DU MUSST KÄMPFEN!
Was 2016 als spontane Aktion begann, ist heute für Jürgen Nebel zur Lebensaufgabe geworden – mit Rollstuhl, Herz und Humor engagiert er sich für eine Sache, die größer ist als er selbst. Und zeigt damit: DU MUSST KÄMPFEN! – Es ist noch nichts verloren. „Rund 52.000 Euro sind bisher zusammengekommen“, sagt Nebel stolz und er freut sich, dass er und die Aktion beim „November Lärm 2025“ präsent sein können.
Die vier Bands stehen bereit und Jürgen Nebel wird für „Du musst kämpfen“ dabei sein. Der Verein Generation Oberzent e.V. hat die Weichen gestellt und den Zug zum rollen gebracht.
Jetzt startet der VVK. Karten gibt es bis 6. November im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro (Restkarten an der Abendkasse für 18 Euro) bei
- Beerfelden: Fachmarkt Hartmann, Schreibwaren Papillon, Katja’s Blumendesign
- sowie online bei Event frog
- per E-Mail-Bestellung: an karten@generation-oberzent.de (zzgl. 2 Euro Versandkosten)

>Unemployed< ist ebenso dabei …

… und D! and the Band Gunnys komplettiert den Reigen der lokalen Bands beim Hard Rock Event „November Lärm“ in Beerfelden. Fotos: Pressedienst Veranstalter