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Gemeinsam für die Stärkung des ländlichen Raums

Der Reichelsheimer Bürgermeisterkandidat Thomas Pfeifer stellt sein Programm beim DGB Gersprenztal vor

Pressedienst DGB Gersprenztal

GERSPRENZTAL. – Bei seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Ortsverband Gersprenztal des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ausführlich mit dem Positionspapier des DGB-Bundesvorstandes „8 Punkte zur Stärkung ländlicher Räume“.

Etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt in ländlichen Regionen. Horst Raupp (Darmstadt), Gewerkschaftssekretär des DGB Südhessen, der das Papier vorstellte, machte deutlich: „Lebenswerte und handlungsfähige Städte und Gemeinden sind die Grundlage unserer Gesellschaft und das Fundament unserer Demokratie. Dieses Fundament muss ausgebaut und gestärkt werden. Die kommunale Finanznot gefährdet die Demokratie.“

Die Vorstandsmitglieder Horst Kaffenberger und Manuel Rug (beide Brensbach) betonten: „Der ländliche Raum darf nicht abgehängt werden. Wir bekennen uns ausdrücklich zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet, wie es im Grundgesetz als Verfassungsauftrag und Staatsziel verankert ist.“

Die Vorstandsmitglieder Marion Eisele und Stephan Scholz (beide Fränkisch-Crumbach) unterstreichen: „Notwendig ist eine aktive Politik zur Stärkung des ländlichen Raums. Die zentrale Voraussetzung für die Wiederherstellung der kommunalen Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden ist eine nachhaltige finanzielle Entlastung der Städte und Gemeinden durch Land und Bund sowie eine Erhöhung der finanziellen Zuweisungen durch das Land.“

Vorstandsmitglied Michael Reinersch (Reichelsheim) forderte: „Aus dem Investitionsfonds des Bundes muss ein erheblicher Teil an die Städte und Gemeinden fließen, damit das Geld möglichst nahe bei den Bürgern in die Modernisierung und den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und in wichtige Zukunftsaufgaben investieren werden kann.“

Der Reichelsheimer Bürgermeisterkandidat und aktive Gewerkschafter Thomas Pfeifer, der bei der Bürgermeisterwahl am 28. Juni 2026 als unabhängiger Kandidat antritt, stellte auf der Sitzung sein Programm für Reichelsheim vor. Pfeifer will neue Wege einschlagen.

Sein zentrales Ziel: „Reichelsheim muss attraktiver werden für Jung und Alt.“ Er setzt auf mehr Bürgerbeteiligung und will die Ortsbeiräte stärken, ihnen mehr Mitbestimmung geben, die Menschen in den Ortsteilen aktiver in Entscheidungen einbeziehen und dafür gute Rahmenbedingungen schaffen.

„Partnerschaftliche Zusammenarbeit und Entbürokratisierung sind die besten Mittel gegen Politikverdrossenheit.“ Mit der Schaffung eines kommunalen Ärztezentrums auf dem Gelände der verlassenen Göttmann-Klinik will Pfeifer die medizinische Versorgung mit Haus- und Fachärzten deutlich verbessern, gleichzeitig bietet sich das Gebäude auch dafür an, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

„Gerade für medizinisches Personal, Pflegekräfte und junge Familien wäre das eine sinnvolle Kombination. Arbeiten und Wohnen an einem Standort.“ Zudem sollen die Kinderbetreuung die kommunale Jugendarbeit ausgebaut werden.

Pfeifer ist zuversichtlich, dass es in Reichelsheim aufwärts gehen kann: „Die vorhandenen Potentiale müssen zusammen mit den Bürgern gehoben werden. Und schließlich bietet der Ausbau der Digitalisierung große Chancen gerade für den ländlichen Raum.“

Harald Staier (Höchst), der den DGB-Odenwaldkreis im Bündnis „Odenwald gegen rechts – Bunt statt braun“ vertritt, betonte: „Die Verteidigung der Demokratie gegen den Angriff von Rechtsaußen ist eine zentrale Aufgabe aller Demokraten. Die Brandmauer gegen die Feinde der Demokratie muss breit verteidigt werden.“

Thomas Pfeifer sagte zu, dass er sich dafür einsetzt, dass die Gemeinde Reichelsheim Mitglied des Bündnisses bleibt: „Das ist mir persönlich ein Herzensanliegen.“

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