Pressedienst Michelstadt
MICHELSTADT. – Die Stromversorgung für Michelstadt erfolgt derzeit über die Umspannwerke in Bad König und Erbach sowie über das Schalthaus in der Goethestraße. Aufgrund höherer Leistungsanforderungen, beispielsweise durch den steigenden Betrieb von Wärmepumpen und Schnellladern mit hoher Ladeleistung für die Sicherung der E-Mobilität, ist in Michelstadt langfristig der Bau einer eigenen Umspannanlage erforderlich.
Im Norden der Kernstadt, an der Zeller Straße am Kellersgraben, ist eine Fläche von rund 6.000 Quadratmetern identifiziert worden, die sich für den Bau einer Umspannanlage für drei Umspanner mit Freileitung und Schalthaus eignen könnte.
„Welche Auswirkungen der Bau einer Umspannanlage für die Öffentlichkeit hat, ist ein wichtiges Thema bei der Planung. Deshalb laden wir alle Interessierten herzlich zum Vortrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder (KEMF), ein, um sich über das Thema „Stromnetze: Strahlen- und Gesundheitsschutz“ zu informieren“ heißt es in einer Pressemitteilung der Michelstädter Stadtverwaltung.
Ergänzend zu diesem Fachvortrag stellt E-Netz Südhessen die konkrete Planung in Michelstadt vor. Neben einem Abriss zum bisherigen Planungsprozess, in dem auch schon erste Planunterlagen erarbeitet und Fachgutachten erstellt wurden, gibt das Unternehmen auch einen Einblick in die zukünftigen Planungsschritte.
Der Informationsabend findet statt am Dienstag, 28. Oktober, ab 19 Uhr im Stadthaus, großer Sitzungssaal, Frankfurter Straße 3, in Michelstadt.
Das Kompetenzzentrum bündelt die Expertise des BfS zu statischen und niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern (z.B. Stromnetze) sowie zu hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (z.B. Mobilfunk).
Im Vortrag wird erläutert, welche Fragen des Strahlenschutzes beim Ausbau der Stromnetze von Anfang an berücksichtigt werden müssen: Was ist über gesundheitliche Auswirkungen niederfrequenter elektrischer und magnetischer Felder bekannt? Welche Schutzmaßnahmen gibt es? Wie stark ist die Allgemeinbevölkerung den elektrischen und magnetischen Feldern ausgesetzt, die von Hochspannungsleitungen oder Umspannwerke ausgehen?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt das KEMF in seinem Vortrag. Die Referenten stehen im Anschluss für Fragen und einen vertiefenden Austausch bereit.










