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„Katastrophenschutz in guten Händen“

Geballte Katastrophenschutz-Erfahrung: Bei der Katastrophenschutz-Ehrung des Odenwaldkreises zeichneten Landrat Frank Matiaske (vorne rechts) und Kreisbrandinspektor Horst Friedrich (links) kürzlich Kameraden von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk aus, die sich entweder schon lange Zeit oder in besonderer Weise ehrenamtlich für den Katastrophenschutz engagieren. Foto: Saskia Hofmann / Kreisverwaltung

Landrat Frank Matiaske und Kreisbrandinspektor Horst Friedrich ehren Katastrophenschutz-Kräfte

Pressedienst Odenwaldkreis

ODENWALDKREIS / MICHELSTADT. – Um Kameraden zu würdigen, die sich entweder schon lange Zeit oder in besonderer Weise ehrenamtlich für den Katastrophenschutz engagieren, hatte der Odenwaldkreis kürzlich zur Katastrophenschutz-Ehrung eingeladen. Gastgeber war der Ortsverband Michelstadt des Technischen Hilfswerk, der seine Fahrzeughalle leergeräumt und hergerichtet hatte. Landrat Frank Matiaske und Kreisbrandinspektor Horst Friedrich übergaben insgesamt 29 Auszeichnungen.

„Früher sind Katastrophen nur woanders passiert, wir haben Geräte vorgehalten, Szenarien geprobt und haben Kräfte in andere Regionen entsandt, um zu unterstützen. In den letzten Jahren hat sich das verändert, darauf müssen wir vorbereitet sein.

Auch wenn wir hoffen, dass der Fall der Fälle bei uns nicht Eintritt, ist es doch beruhigend zu sehen, dass die Ehrenamtlichen im Odenwaldkreis – also auch Sie alle, die heute ausgezeichnet werden – darauf vorbereitet sind“, bedankte sich Matiaske bei den Einsatzkräften.

„Unsere Wertschätzung für Ihr Engagement soll heute durch die Ehrung deutlich werden.“ Dass dieses Engagement viel Zeit kostet, weiß Friedrich einzuschätzen: „Um Teil der Katastrophenschutzeinheiten zu sein, sind viele Spezialausbildungen nötig. Außerdem finden regelmäßig Übungen statt, um das Erlernte zu festigen. Diese Aufgaben übernehmt ihr zusätzlich zum Einsatz in den Ortsfeuerwehren und dafür danke ich euch sehr.“

Wie die Arbeit als Feuerwehrleute neben dem ehrenamtlichen Dienst in der Heimat aussehen kann, zeigte Björn Pawlik von der Freiwilligen Feuerwehr Kinzigtal in einem kurzen Vortrag über die Teilnahme am Pre-Positioning-Einsatz des Landes Hessen in Frankreich, in der Region Bordeaux.

Gemeinsam mit Felix Müller (Freiwillige Feuerwehr Bad König) und Tamara Sauer (Freiwillige Feuerwehr Kinzigtal) war er im Sommer 18 Tage im Nachbarland im Einsatz und bekämpfte mit den französischen Kameraden vor allem Wald- und Flächenbrände. Der Einsatz war Teil eines EU-Programms, bei dem sich Länder, in denen ein erhöhtes Einsatzaufkommen über einen gewissen Zeitraum sicher ist, Unterstützung aus anderen Ländern erhalten können – und zwar bevor es zu einer großen Katastrophe kommt.

Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit und eine Gratulation zur Auszeichnung gab es auch von Bürgermeisterin Deirdre Heckler (Breuberg) sowie den Bürgermeistern Dr. Tobias Robischon (Michelstadt), Christian Kehrer (Oberzent) und Andreas Koch (Brombachtal).

Folgende Auszeichnungen wurden im Rahmen der Veranstaltung vergeben:

Silberne Katastrophenschutz-Verdienstmedaille für wesentliche Verdienste um den Katastrophenschutz: Thomas Reubold

Bronzene Katastrophenschutz-Medaille für 10-jährige aktive Dienstzeit im Katastrophenschutz: Felix Allmann, Jan Bechtold, Dennis Emmel, Thomas Glassl, Udo Hamburger, Florian Holz, Thomas Müller, Norman Pfalzgraf, Nils Rast, Markus Rinagl, Klaus Semek, Stefan Surkau, Steffen Fichtel, Bastian Klar, Bernd Puschmann, Fabian Schmitz, Florian Seitz, Michael Volk, Carsten Walther, Marc Gärtner und Patrick Wrba von Freiwilligen Feuerwehren, sowie Larissa Jacubczyk, Andreas Kübler, Laura Marx, Jürgen Sluka vom Technischen Hilfswerk

Wappenanhänger Odenwaldkreis für besondere Leistungen im Brandschutz für die Teilnahme am Pre-Positioning-Einsatz des Landes Hessen in Frankreich im August 2025: Felix Müller, Björn Pawlik und Tamara Sauer

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