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Bürger für Bensheim: „Unsere Region ist kein Ort für Atommüll“

BfB fordert: Die Region Bergstraße–Heidelberg muss von der Endlagersuche ausgeschlossen werden!

Pressedienst BfB

BENSHEIM. – Mit großer Sorge und deutlichen Worten wenden sich die Bürger für Bensheim (BfB) gegen Überlegungen, die Region Bergstraße–Heidelberg als möglichen Standort für ein Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Betracht zu ziehen. Für die BfB ist klar: „Unsere Heimat ist kein Platz für ein solches Risiko. Die geologischen, ökologischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten im Oberrheingraben schließen eine sichere Lagerung auf Jahrtausende aus.“

Ein instabiler Untergrund – kein Ort für Ewigkeit

„Unsere Region liegt mitten im Oberrheingraben – einem der geologisch aktivsten Gebiete Deutschlands“, erklärt Andreas Born. „Immer wieder kommt es hier zu spürbaren Erdbeben und seismischen Bewegungen. Wie soll man hier Atommüll lagern, der eine Million Jahre sicher verwahrt werden muss?“

Ein solcher Untergrund, so die BfB, könne niemals die Stabilität bieten, die ein Endlager braucht. Wer Verantwortung für kommende Generationen übernehmen wolle, müsse diese Region vom Verfahren ausschließen.

Lebensraum statt Risikozone – unsere Heimat ist dicht besiedelt

Zwischen Frankfurt, Mannheim, Heidelberg und Darmstadt leben hunderttausende Menschen, die hier arbeiten, Familien gründen und ihre Zukunft gestalten. „Ein Endlager mitten in einer der lebendigsten, wirtschaftlich stärksten und kulturell reichsten Regionen Deutschlands – das wäre ein Schlag ins Herz unserer Heimat“, betont Franz Apfel.

Die Nähe zu Städten, Verkehrswegen und Industriezentren stehe im krassen Widerspruch zu den Prinzipien von Sicherheit und Abstand, die für ein Endlager unverzichtbar seien.

Trinkwasser in Gefahr – keine Kompromisse bei der Lebensgrundlage

Besonders alarmiert zeigen sich die BfB über mögliche Risiken für die Trinkwasserversorgung. Große Teile der Region dienen als Wasserspeicher für Millionen Menschen. „Wasser ist Leben – und das Leben darf niemals durch radioaktiven Müll aufs Spiel gesetzt werden“, warnt Dr. Vogt-Saggau. Selbst die geringste Möglichkeit einer zukünftigen Kontamination müsse als untragbar gelten.

Bürgerbeteiligung statt Entscheidungen im Hinterzimmer

Die Bürger für Bensheim fordern von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und der Bundesregierung endlich Transparenz, Offenheit und ehrliche Kommunikation.

„Die Menschen haben ein Recht darauf zu wissen, was geplant wird – und sie haben ein Recht, mitzureden. Nur wer Vertrauen schafft, kann Akzeptanz gewinnen. Entscheidungen hinter verschlossenen Türen zerstören beides“, so die BfB.

Fazit: Verantwortung für unsere Zukunft

Für die Bürger für Bensheim ist die Botschaft eindeutig: Die Region Bergstraße–Heidelberg ist kein geeigneter Ort für ein Atommüll-Endlager. „Unsere Heimat steht für Lebensqualität, Natur, Innovation und Menschlichkeit – nicht für Angst und Unsicherheit“, betont die BfB abschließend. „Wir haben die Verantwortung, diese Region zu schützen – für uns, für unsere Kinder und für alle, die nach uns kommen.“

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