Die Top-Fünf-Kandidaten der Bensheimer FWG zur Kommunalwahl 2026: Peter Leisemann, Brigitte Hamer, Andreas Scharff, Tobias Bernhardt und Günther Horscht (von links). Foto: Alois Hillenbrand
Mit neuen FWG-Kräften zum Wohl der Stadt Bensheim arbeiten: Tobias Bernhardt für das Stadtparlament und den Ortsbeirat Auerbach, Ute Samuelson und Gisela Stenz für den Ortsbeirat Mitte, und Volker Massoth für den Ortsbeirat West stehen neben den bewährten Kräften Peter Leisemann, Brigitte Hamer und Günther Horscht im FWG-Kandidatenteam zur Kommunalwahl 2026 bereit
mk-Presse / er
BENSHEIM. – Der Fraktionschef der Bensheimer Freien Wählergemeinschaft (FWG), Dr. Rolf Tiemann, zog Bilanz bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der FWG zur Vorstellung und Verabschiedung des Wahlprogramms und der Kandidatenlisten zur Kommunalwahl 2026.
Im Hinblick auf Kommunalwahl und die nächste Legislaturperiode müssen man sich fragen, welche Chancen die FWG bei der Wahl habe und welche Möglichkeiten der Mitwirkung und Einflussnahme bei den Entscheidungen der Gremien gegeben seien.
Dazu sei ein Blick in die Vergangenheit hilfreich: sas FWG-Potenzial habe bei den jüngsten fünf Kommunalwahlen bei maximal 7 Prozent der abgegebenen Stimmen gelegen, was einem Anspruch auf drei der 45 Sitze im Bensheimer Stadtparlament entspreche. Meist sei dies auch so verlaufen, mit Ausnahme „aufgrund spezifischer Umstände im Jahr 2016, als wir nur einen Sitz belegen konnten“.
Eine Indikation für die Mitwirkungs- und Einflussmöglichkeiten sowie für die Aktivitäten der FWG sei die Anzahl der Anträge und Anfragen, welche die FWG gestellt hat und an denen sie beteiligt war. In der jetzt zu Ende gehenden Wahlperiode seien dies in Summe immerhin 63 gewesen.
Als Minderheit fungiere die FWG als Korrektiv und als Mahner. „Manchmal mit Erfolg und manchmal stellt sich heraus, dass es für die Stadt besser gewesen wäre, wenn die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung der FWG-Meinung gefolgt wäre.
Beispiele hierzu sind das Bürgerhaus, das Haus am Markt, das Hoffart-Gelände, das Kaufhaus Krämer, das Neumarktcenter mit dem Debakel um die Stadtbibliothek, die Sanierung des Sparkassengebäudes an Stelle eines Neubaus oder die Einführung von Tempo 30 in der Heidelberger und der Friedhofstrasse.“
Vor diesem Hintergrund sehe er bei der Wahl im März gute Chancen, „in ähnlicher Stärke wie bisher in das Stadtparlament gewählt zu werden, mehr wäre natürlich schön“. Dazu wäre es sicher auch erforderlich, bisherige Nichtwähler zu motivieren, wählen zu gehen, sieht Tiemann noch eine
Menge Überzeugungsarbeit erforderlich.
„Das Potential ist da, denn die Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen lag seit 2001 leider immer nur zwischen beschämend geringen 40 bis 50% der Wahlberechtigten. Wir müssen uns fragen, was sind mögliche Gründe dafür, dass mindesten jeder zweite wahlberechtigte Bensheimer Bürger scheinbar kein Interesse an der Stadt und der Kommunalpolitik hat und wie können wir erreichen, einen Teil der bisherigen Nichtwähler für die FWG zu gewinnen?“
Bis zur Kommunalwahl 2021 habe er als damals einzige Vertreter der FWG im Stadtparlament ob der guten politischen Arbeit und der intensiven, sehr konstruktiven Unterstützung des FWG-Teams die Positionen der FWG überzeugend in der Stadtverordnetenversammlung, der Öffentlichkeit und in enger Unterstützung der Bürgerinitiativen Riedwiese und Marktplatz vertreten.
„Dies führte auch dazu, dass wir neue Mitglieder gewinnen konnten, die sich sehr engagiert eingebracht, bei der Kommunalwahl 2021 kandidiert haben und seither im Team mitarbeiten. Bei dieser Kommunalwahl haben wir entsprechend gut abgeschnitten. Es fehlten uns nur wenige Stimmen für einen 4. Sitz im Stadtparlament.“
Er werde im kommenden Jahr 80 Jahre alt und nach mehr als 10 Jahren intensiver Arbeit als Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender sei es an der Zeit, zurückzutreten und nicht mehr als Spitzenkandidat zu kandidieren.
„Mit Andreas Scharff, der die FWG sehr erfolgreich als Stadtrat im Magistrat vertritt, haben wir einen recht jungen, sehr engagierten und kompetenten und von mir sehr geschätzten Spitzenkandidaten für die Kommunalwahl“, sieht Dr. Tiemann sein Erbe künftig gut verwaltet.
„Auf den Plätzen 2 bis 4 der Kandidatenliste folgen Tobias Bernhardt als neues Gesicht, Peter Leisemann mit seiner langjähriger Gremienerfahrung und die frühere Unternehmerin und Powerfrau Brigitte Hamer. Wenn die neue FWG-Fraktion so aussehen würde, wäre ich sehr zufrieden.“ Er selbst wolle die FWG weiterhin gerne unterstützen und kandidiere daher auch wieder auf einem der hinteren Plätze für die Stadtverordnetenversammlung und auf Platz 2 für den Ortsbeirat West.
Besonderen Dank sagte der aktuelle Fraktionschef den neuen Kräften in diesem Kreis, „die sich bereit erklärt haben, für die FWG zu kandidieren“. Das sind: Tobias Bernhardt für das Stadtparlament und den Ortsbeirat Auerbach, Ute Samuelson und Gisela Stenz für den Ortsbeirat Mitte, und Volker Massoth für den Ortsbeirat West.
Für die FWG Bensheim kandidieren zur Stadtverordnetenversammlung 2026 folgende Personen:
1. Andreas Scharff, 2. Tobias Bernhardt, 3. Peter Leisemann, 4. Brigitte Hamer, 5. Günter Horscht, 6. Liane Frahs, 7. Jürgen Beck, 8. Dr. Rolf Tiemann, 9. Alois Scholz, 10. Günther Müller-Falcke, 11. Susanne Hannack, 12. Gabriele Meyer, 13. Roswitha Jäger-Beck, 14. Doris Tiemann, 15. Annette Modl-Chalwatzis, 16. Ralf Wefeld, 17. Ute Öhlschläger, 18. Renate Goldberg.
Für den Ortsbeirat Bensheim Mitte kandidieren:
1. Brigitte Hamer, 2. Ute Samuelson, 3. Günther Müller-Falcke.
Die Kandidaten für den Ortsbeirat Bensheim West:
1. Volker Massoth, 2. Dr. Rolf Tiemann, 3. Jürgen Beck, 4. Susanne Hannack, 5. Gabriele Meyer, 6. Alois Scholz, 7. Renate Goldberg.
In den Ortsbeirat Auerbach wollen sich wählen lassen:
1. Peter Leisemann, 2. Tobias Benhardt, 3. Ralf Wefeld, 4. Liane Frahs, 5. Ute Öhlschläger, 6. Annette Modl-Chalwatzis.













