Pressedienst AG Sicheres Zwischenlager Biblis
BIBLIS / EINHAUSEN. – Zur insgesamt fünften Dialogveranstaltung im Kreis Bergstrasse zum Umgang mit hochradioaktivem wärmeentwickelnden Atommüll laden die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ), die Bergsträsser Arbeitsgruppe >Sicheres Zwischenlager Biblis< und als örtlicher Organisator die GRÜNEN Einhausen für Donnerstag, 11. September, ab 19.30 h in die Mehrzweckhalle Einhausen ein.
Zentrale Themen werden die bauliche Autarkie des Standort-Zwischenlagers Biblis und das BGZ-Forschungsprogramm zum Langzeitverhalten von Castor-Behältern und Inventar sein, von denen in Biblis 108 Behälter stehen. Die BGZ ist für alle Zwischenlager in Deutschland verantwortlich. Insgesamt befinden sich dort etwa 1.900 Castor-Behälter mit rund 10.700 t hochradioaktivem Atommüll.
Offiziell soll jetzt im Jahr 2074 ein endgültiger Standort für ein deutsches Atommüll-Endlager festgelegt werden, darauf weißt die AG >Sicheres Zwischenlager Biblis< hin. „Allerdings heißt das nicht, dass die Zwischenlager bereits dann geräumt werden können. Die Vorbereitungen zur endgültigen Einlagerung werden Jahre dauern“, so AG-Sprecher Rainer Scheffler.
„Wir können uns noch ewig darüber streiten, wer für das Atommüll-Problem verantwortlich ist. Dies ändert allerdings nichts an der Problematik, mit der wir umgehen müssen.
Deshalb organisieren wir gemeinsam mit der BGZ und örtlichen Partnern Dialog-Veranstaltungen, die wissenschaftsorientiert und faktenbasiert Gelegenheit bieten, über die verlängerte Zwischenlagerung zu diskutieren und sich umfassend zu informieren“, so die AG >Sicheres Zwischenlager Biblis<.