Jugendliche zwischen 8 und 15 Jahren gestalteten im Höchster Rathaus Kunstwerke aus natürlichen Materialien. Foto: Marlene Wagner
Ein von der AWO organisierter Kurs als Teil des Förderprogramms Stiftung Deutsche Jugend bot eine inspirierende Mischung aus Handwerk, Kreativität und Nachhaltigkeit
Marlene Wagner
HÖCHST. – Bereits zum zweiten Mal verwandelte sich das Rathaus Höchst in diesem Jahr in eine kreative Werkstatt, in der Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren Kunstwerke aus natürlichen Materialien gestalteten.
Der von der AWO kommunalen Jugendarbeit Höchst organisierte Kurs war Teil des Förderprogramms Stiftung Deutsche Jugend – und bot eine inspirierende Mischung aus Handwerk, Kreativität und Nachhaltigkeit.
Unter der fachkundigen Leitung der Elfenbeinschnitzerin Pauline Meyer und des Elfenbeinschnitzermeisters Luis Corrigan erlebten die Teilnehmenden eine Woche voller Ideen, neuer Techniken und spannender Materialien.
Mit Mammutelfenbein, Bernstein, Rinderknochen, Geweih und Horn entstanden einzigartige Kunstwerke, die mit Fräswerkzeugen, Poliermaschinen, Feilen und Schleifpapier in liebevoller Handarbeit veredelt wurden. Besonders begeistert waren die Jugendlichen von den technischen Geräten in kleinem Format, die speziell für Kinder geeignet sind – so konnten alle Maschinen selbstständig und sicher bedient werden.
„Am Anfang lag da nur ein kleines Stückchen Knochen, für das ich mich entschieden habe – und jetzt halte ich einen Kettenanhänger in der Hand, den ich selbst hergestellt habe“, erzählte ein begeisterter Teilnehmer. Neben praktischen Arbeitsschritten lernten die Jugendlichen auch viel über Materialkunde, nachhaltiges Handeln und den bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Der Kurs bot Raum für kreative Entfaltung, die Schulung handwerklicher Fähigkeiten und das Erlernen gestalterischer Grundlagen. Von der Entwicklung individueller Grundformen, über Verleim- und Klebetechniken, bis hin zur abschließenden Politur – am Ende der Woche konnte jedes Kind seine individuell gefertigten Stücke mit nach Hause nehmen.
Die AWO Jugendarbeit Höchst bedankt sich herzlich bei Luis Corrigan und Pauline Meyer für ihre Expertise und ihr Engagement – und freut sich, dass der Kurs erneut ein voller Erfolg war. Die nächsten kreativen Ferienangebote sind bereits in Planung, um auch künftig jungen Menschen den Zugang zu kultureller Bildung und handwerklichem Arbeiten zu ermöglichen.