Aufruf zur Mitwirkung im Ortsgericht Erbach
Pressedienst Erbach
ERBACH. -Für das Ortsgericht Erbach werden zum 3. Quartal 2026 neue Ortsgerichtsschöffen benötigt. Einige der bisherigen Amtsinhaber stehen für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung. Die Kreisstadt Erbach ruft daher alle Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, dazu auf, ihr Interesse an diesem wichtigen kommunalen Ehrenamt zu bekunden.
Das Ortsgericht ist ein Hilfsorgan des Amtsgerichts Michelstadt und nimmt eine Vielzahl bedeutsamer Aufgaben wahr. Dazu zählen unter anderem Nachlasssicherungen, Beglaubigungen von Unterschriften und Kopien, Erbschaftsausschlagungen, Sterbefallanzeigen sowie die Schätzung von Gebäuden und Grundstücken.
Die Durchführung von Grundstücks- und Gebäudeschätzungen ist ein wesentliches Tätigkeitsfeld. Fachkenntnisse im Bauwesen sind daher hilfreich, jedoch nicht zwingend erforderlich. Wichtiger sind Lebenserfahrung, Vertrauenswürdigkeit, Unparteilichkeit sowie eine gute Kenntnis der örtlichen Verhältnisse.
Die Amtszeit beträgt in der Regel zehn Jahre. Personen, die das 65. Lebensjahr bereits vollendet haben, können für eine Amtszeit von fünf Jahren ernannt werden. Ortsgerichtsmitglieder sind Ehrenbeamte des Landes Hessen und werden vom Direktor des Amtsgerichts Michelstadt bestellt. Sie legen einen Beamteneid ab und unterliegen den beamtenrechtlichen Pflichten, einschließlich der Amtsverschwiegenheit.
Bürger, die Interesse an einer Mitwirkung im Ortsgericht Erbach haben oder eine Person für dieses Ehrenamt vorschlagen möchten, werden gebeten, sich zu melden bei: Dennis Weyrich, E-Mail: dennis-weyrich@erbach.de, Telefon: 06062 64-220.
Die Stadtverordnetenversammlung der Kreisstadt Erbach wird nach Eingang der Vorschläge über die Wahl der neuen Ortsgerichtsschöffinnen und -schöffen entscheiden. Das Amtsgericht Michelstadt legt anschließend die konkrete Aufgabenverteilung innerhalb des Ortsgerichts fest.
Die Kreisstadt Erbach freut sich über jede Interessensbekundung und bedankt sich herzlich für das Engagement ihrer Bürger.













