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Zwei Integrationsguides für Bensheim

Ruben Zillig, Teamleiter Soziales & Integration, Bürgermeisterin Christine Klein, Natalia Rathke und Janik Hartnagel (Team Soziales und Integrationsguides, von links). Foto: Pressedienst Bensheim

Die Stadt gehört damit als einer von 42 hessischen Kooperationspartnern dem Förderprojekt „Kommunale Integrations-Guides zur Stärkung der Integrationserfolge – KISI“ an

Pressedienst Bensheim

BENSHEIM. – Die Stadt Bensheim freut sich, als einer von 42 hessischen Kooperationspartnern dem Förderprojekt „Kommunale Integrations-Guides zur Stärkung der Integrationserfolge – KISI“ anzugehören. Das Projekt, das am 1. Oktober dieses Jahres gestartet ist, läuft bis zum 30. September 2028 und wird aus Mitteln des Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) finanziert sowie durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales kofinanziert und gesteuert.

Ziel des Landes Hessen ist es, insbesondere Kommunen mit weniger als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern strukturell in ihrer Integrationsarbeit zu stärken und langfristig tragfähige Strukturen aufzubauen.

Im Mittelpunkt von KISI steht die umfassende und systematische Erfassung der Bedürfnisse von Drittstaatsangehörigen sowie der lokalen Bevölkerung und der Verwaltung. Drittstaatsangehörige sind Personen mit einer Staatsangehörigkeit von Staaten, die nicht der Europäischen Union beziehungsweise dem Europäischen Wirtschaftsraum angehören.

Diese Bedarfsanalyse bildet die Grundlage dafür, bestehende Angebote weiterzuentwickeln, neue Maßnahmen zu planen und Ehrenamtsstrukturen gezielt zu stärken oder zu ergänzen. Damit soll ein integratives Umfeld entstehen, das sowohl den Menschen mit Migrationsgeschichte als auch der gesamten Stadtgesellschaft zugutekommt.

Eine wesentliche Rolle übernehmen dabei die Integrationsguides, die in den Kommunen als feste Ansprechpartner für alle Fragen rund um Integration eingesetzt werden. Sie koordinieren und vermitteln zwischen verschiedenen Akteuren vor Ort, stellen Informationen zur Verfügung, recherchieren relevante Themen und bauen Netzwerke auf. Zudem planen und organisieren sie integrative Angebote und unterstützen dadurch die Entwicklung effizienter und transparenter Abläufe innerhalb der Verwaltung.

Durch diese umfassende Perspektive – vom Blick auf die Drittstaatsangehörigen über die kommunalen Strukturen bis hin zum sozialen Raum – sollen nachhaltige Integrationserfolge erzielt und die positive Entwicklung des Gemeinwesens gestärkt werden.

Auch in Bensheim wurden bereits konkrete Schritte zur Umsetzung des Projekts eingeleitet. Im Integrationszentrum in der Hauptstraße 53 wurde eine zentrale Anlaufstelle geschaffen, in der die städtischen Mitarbeitenden Natalia Rathke und Janik Hartnagel als Integrationsguides tätig sind. Sie bieten dort dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr feste Sprechzeiten an.

Bürgermeisterin Christine Klein sieht in der Teilnahme am KISI-Projekt einen großen Gewinn für die Stadt: „Die Teilnahme am KISI-Projekt ist für Bensheim ein wichtiger Schritt, um unsere Integrationsarbeit strategisch und nachhaltig weiterzuentwickeln. Wir möchten allen Menschen, die hier leben, gute Voraussetzungen für Teilhabe, Orientierung und ein selbstbestimmtes Leben bieten.“

Zugleich hebt sie hervor, welche Rolle die Integrationsguides in diesem Prozess spielen: „Mit den neuen Integrations-Guides schaffen wir eine verlässliche Anlaufstelle, die Menschen zusammenbringt, Bedarfe sichtbar macht und praktische Lösungen ermöglicht. Das stärkt nicht nur die Integration, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt.“

Mit der Beteiligung am KISI-Projekt bekräftigt Bensheim seinen Anspruch, Integration als gemeinschaftliche Aufgabe zu verstehen und aktiv mitzugestalten.

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