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Einmal mehr frohes Volksliedersingen beim Dorftreff Olfen

Das Trio Beisel-Holschuh spielt auf zum Mitsingen beim Dorftreff Olfen im „Spälterwald“. Foto: Traudel Schnur

Von „Wenn die Sonne erwacht in den Bergen“ und „Im Frühtau zu Berge“ bis zum „´S Feierowend“

Horst Schnur

OLFEN. – Beschwingt und froh gestimmt waren die von weither gekommenen Gäste beim jüngsten Dorftreff in Olfen im vollbesetzten Gastraum und Wintergarten des Gasthauses „Zum Spälterwald“ als die Musikgruppe Beisel-Holschuh mit ihren Harmonikas das Publikum zum Mitsingen altbekannter Volkslieder einlud, das bei aller Texterinnerung der schon lange nicht mehr gesungenen alten Volkslieder durch ausgelegte Liedblätter zum herzhaften Gesang aus voller Kehle eingeladen und unterstützt wurde.

Der Liederreigen führte durch den Tag und die Lebensereignisse von „Wenn die Sonne erwacht in den Bergen“ und „Im Frühtau zu Berge“ bis zum „´S Feierowend“. Dazwischen ging es durch die Landschaften von „Kufstein am grünen Inn“ bis ins Erzgebirge zum „Rübezahl“.

Viele Lieder waren von der Wandervogelbewegung den Pfadfindern übernommen und werden noch heute an den Lagerfeuern gesungen. So fehlte auch nicht im Programm „Jenseits des Tales standen ihre Zelte“. Mehrere Lieder hatten die Wanderschaft der Handwerksgesellen zum Inhalt, in denen die Hoffnung auf die Treue des „fein Liebchens“ mitschwang bis zur Heimkehr von der Walz nach drei Jahren und meinem Tag. Horst Schnur besorgte die Moderation mit Erklärungen der Autoren für Text und Melodie sowie Herkunft und des historischen Zusammenhangs der Lieder.

Zugabe am Schluss war das sowohl fröhliche als auch wehmütige Odenwälder Volkslied von der weithin bekannten „Scholzegret“, worin der Sänger seine Traurigkeit über seine Armseligkeit ausbreitet mit dem anrührenden Bedauern: „Wann ich nur Geld g’nung hätt.“

Annerose und Gerd Beisel aus Falken-Gesäß und Architekt Günther Holschuh aus Beerfelden mit ihrer diatonischen und einer steirischen Harmonika und einem Klangbrett hatten zu einer Hausmusikgruppe zusammengefunden und mittlerweile ihre Freude am gemeinsamen Musizieren weiterentwickelt, wodurch ihr klangvolles Spiel große Resonanz beim begeisterten Publikum fand. Schnur überreichte ihnen ein essbares Honorar aus der Hausmetzgerei unter dem Beifall der sangeslustigen Gäste.

Beim nächsten Dorftreff am Dienstag, 30. September, sehen die Besucher einen Film von Arnold Zörgiebel über Neuseeland.

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