Bürgermeister Dr. Tobias Robischon, Jens Walther (stellvertretender Wehrführer Steinbuch), Mehmet Göl (Wehrführer Steinbach) und Sascha Hammann (Stadtbrandinspektor, von rechts) freuen sich über die einstimmig angenommene Absichtserklärung. Foto: Pressedienst Michelstadt
Gemeinsam zu neuer Schlagkraft in zwei Michelstädter Stadtteilen
Pressedienst Michelstadt
MICHELSTADT. – In einer gemeinsamen Sitzung am 8. Oktober haben die Freiwilligen Feuerwehren Steinbach und Steinbuch einstimmig eine Absichtserklärung zur Fusion beider Wehren beschlossen. Ziel ist eine enge Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Standort, um die Schlagkraft und Einsatzfähigkeit langfristig zu sichern.
„Die geplante Zusammenlegung ist ein mutiger und zugleich richtiger Schritt“, betonte Bürgermeister Dr. Tobias Robischon während der Sitzung. „Moderne Strukturen sind die Grundlage für eine zukunftsfähige Organisation. Mit dieser Entscheidung wird der Brandschutz in beiden Stadtteilen nachhaltig gestärkt.“
Auch Stadtbrandinspektor Sascha Hammann befürwortet die Fusion mit Nachdruck: „Wir haben zwei hervorragend funktionierende Wehren in Steinbach und Steinbuch. Durch die Zusammenführung bündeln wir Ressourcen und stärken beide Einheiten zusätzlich.“
Das eindeutige Votum der Einsatzkräfte zeige, dass die Wehrleute offen für Veränderungen sind und die Chancen erkennen, die in diesem Prozess liegen. Mehmet Göl, Wehrleiter in Steinbach, sprach von einer einmaligen Chance für die Zukunft:
„Durch die Zusammenlegung lassen sich Synergieeffekte erzielen und Kosten einsparen – beispielsweise bei der Nutzung von Gebäuden oder der Anschaffung und Unterhaltung von Fahrzeugen.“
Ein weiterer Aspekt wurde von Jens Walther, stellvertretender Wehrführer in Steinbuch, hervorgehoben: „Ein zentrales Thema, das uns seit Jahren beschäftigt, ist die Tagesalarmsicherheit. Viele unserer Mitglieder arbeiten außerhalb und stehen tagsüber nicht für Einsätze zur Verfügung. Mit einem gemeinsamen Standort können wir gerade in diesem Bereich unsere Einsatzbereitschaft deutlich verbessern.“
Wie die Fusion konkret umgesetzt werden kann – etwa die Wahl eines geeigneten Standorts, die Anpassung des Fahrzeugbestands oder organisatorische Details – wird in den kommenden Monaten sorgfältig geplant.