Herzlich gratuliert wurde Mirela Omicevic (zweite von links) und Sandra Brummer (zweite von rechts) zum Examen als Staatlich anerkannte Altenpflegerinnen von Michael Vetter, Melanie Trautmann (rechts) und Katja Keimel (links). Foto: Gert R. von Neindorff
Mirela Omicevic und Sandra Brummer sind ausgebildete Pflegehelferinnen
Gert R. von Neindorff
ODENWALDKREIS / BEERFELDEN. – Beim Pflegezentrum Odenwald haben Mirela Omicevic und Sandra Brummer nach einem Jahr die Ausbildung zur Staatlich anerkannten Altenpflegehelferin erfolgreich abgeschlossen. Beide haben diese Ausbildung bei der Mobilen Pflege Erbach/Michelstadt mit einem Praxiseinsatz in der Stationären Pflegeeinrichtung der Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl in Beerfelden absolviert.
Als Praxisanleiterinnen haben Melanie Trautmann, Pflegedienstleiterin Ambulant, und Katja Keimel, Stellvertretende Pflegedienstleiterin Stationär, die Auszubildenden maßgeblich unterstützt. Deshalb waren die beiden Praxisanleiterinnen auch besonders glücklich über die erfolgreichen Berufsabschlüsse. Melanie Trautmann und Katja Keimel haben bereits viele Schülerinnen erfolgreich zum Examen geführt.
Geschäftsführer Michael Vetter bedankt sich bei den Praxisanleiterinnen ausdrücklich, dass sie sich zusätzlich zu ihrer täglichen Arbeit als Leitungskräfte mit viel Engagement in die Pflegeausbildung einbringen.
Beide haben auch ihre Ausbildung beim Pflegezentrum Odenwald zur Pflegefachkraft abgeschlossen und anschließend nach fachlichen Weiterbildungen in der Pflegedienstleitung Verantwortung übernommen. Michael Vetter: „In über 30 Jahren haben wir sehr gute Erfahrungen in der Personalentwicklung unserer eigenen Mitarbeiter zu Führungskräften gemacht“.
Beim Pflegezentrum Odenwald werden derzeit wieder zwei weitere Mitarbeiterinnen zu staatlich anerkannten Altenpflegehelferinnen ausgebildet und eine weitere zur Pflegefachkraft.
Der Pflegeberuf habe eine große Zukunft. Aufgrund des demographischen Wandels werden staatlich anerkannte Pflegehelfer und Pflegefachkräfte dringend gesucht. So geht aus dem Hessischen Pflegebericht 2023 des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe Universität Frankfurt am Main hervor, dass sich der Erweiterungsbedarf und der altersbedingte Ersatzbedarf an Pflegefachpersonal im Odenwaldkreis bis zum Jahr 2030 noch um insgesamt 50 % erhöhen werde.
Der Deutsche Bundestag hat am 9. Oktober 2025 das Pflegefachassistenzeinführungsgesetz verabschiedet. Es ersetzt die bisherigen 27 landesrechtlich geregelten Pflegehilfe- und Pflegeassistenzausbildungen und erleichtert auch die Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse.
Mit dem Pflegefachassistenzeinführungsgesetz wird ein eigenständiges, bundesweit einheitliches Berufsprofil für die Pflegefachassistenz geschaffen. Damit können künftig Personen mit der Qualifikation einer Pflegefachassistenz auch leichter in ein anderes Bundesland wechseln.
Ab dem 1. Januar 2027 dauert die Ausbildung zur Staatlich anerkannten Pflegehelferin dann 18 Monate. Alle, die im Jahr 2026 diese Ausbildung noch beginnen, können diese aber noch nach zwölf Monaten abschließen. Der Zugang ist in der Regel mit einem Hauptschulabschluss möglich, aber auch ohne Schulabschluss mit einer positiven Prognose durch eine Pflegeschule nicht ausgeschlossen.
Das Pflegezentrum Odenwald und die Pflegeschule am Gesundheitszentrum Odenwaldkreis arbeiten bei den Praxiseinsätzen für Pflegeschüler eng und vertrauensvoll zusammen. Dazu wird beim Pflegezentrum Odenwald gerade eine weitere Pflegefachkraft zur Praxisanleiterin ausgebildet und für die verpflichtenden Praxiseinsätze der Pflegeschülerinnen in den Ambulanten und Stationären Pflegeinrichtungen freigestellt.
Die Staatlich anerkannten Alten- oder Krankenpflegehelfer haben schon heute einen ganz wichtigen Stellenwert in der Pflege. Die Verantwortung von anerkannten Pflegehelferinnen und Pflegefachkräften werde weiter zunehmen.
Das Pflegezentrum Odenwald zahlt bereits direkt nach der Ausbildung derzeit an Pflegefachkräfte brutto 4.700 Euro in Vollzeit zuzüglich Zuschläge und damit deutlich mehr, als bestehende Tarifverträge vorsehen. Die Staatlich anerkannten Altenpflegehelfer erhalten brutto 3.900 Euro in Vollzeit zuzüglich Zuschläge.
Schon seit vielen Jahren hebt sich das Pflegezentrum Odenwald bei der Vergütung in der Pflege deutlich ab und bringt damit seine Wertschätzung gegenüber allen Pflegekräften deutlich zum Ausdruck.
Kontakt
Wer Interesse an einer Ausbildung hat kann sich an Melanie Trautmann, Telefonnummer 06062/940831 in der Geschäftsstelle am Kreiskrankenhaus Erbach oder Katja Keimel, Telefonnummer 06068/7599-508 in der Seniorenresidenz Hedwig Henneböhl zu den Geschäftszeiten von montags bis freitags von 08 Uhr bis 16 Uhr wenden.













