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Freie Wähler fordern zweite Röhre für den Saukopftunnel

Pressedienst Freie Wähler Bergstrasse

GROSS-ROHRHEIM / BIRKENAU. – Mit 2.715 Metern ist der Saukopftunnel zwischen dem Weschnitztal und dem badischen Weinheim der längste einröhrige Straßentunnel mit Gegenverkehr in Deutschland. Seit seiner Freigabe 1999 steht er jedoch immer wieder wegen Sanierungsarbeiten still – zuletzt von Ende Juli bis Ende August.

Nun droht eine mehr als einjährige Vollsperrung ab etwa 2030, weil weitere bauliche und technische Mängel beseitigt werden müssen. Konkrete Zeitpläne nannte Hessen Mobil bislang nicht. „Wer die endlosen Staus bei jeder Tunnelsperrung erlebt hat, fragt sich, wie lange die Menschen im gesamten Weschnitztal dieses Nadelöhr noch ertragen sollen“, sagt Walter Öhlenschläger, Kreisvorsitzender der Freien Wähler Gemeinschaft. „Wir brauchen endlich den Bau einer zweiten Tunnelröhre.“

Auch Myriam Lindner aus dem erweiterten Kreisvorstand sieht Handlungsbedarf: „Hessen Mobil investiert in den Ausbau der B38 und die Umfahrung Mörlenbachs, hält aber am Engpass Saukopftunnel fest. Das passt nicht zusammen.“

Die Freie Wähler Gemeinschaft fordert Landrat Christian Engelhardt auf, unverzüglich gemeinsam mit Hessen Mobil und dem Regierungspräsidium Karlsruhe die Planung einer zweiten Röhre einzuleiten. Jede Sperrung belaste nicht nur die Pendler im Weschnitztal und Überwald, sondern auch die Anwohner der Umleitungsstrecken.

Besonders Birkenau müsse den Großteil des Umleitungsverkehrs von rund 22.000 Fahrzeugen pro Tag verkraften – Tendenz steigend durch die neue Ortsumfahrung Mörlenbach und künftige Wohn- und Gewerbegebiete entlang der B38.

Auch der Tourismus leide: „Wer quält sich schon gerne durch verstopfte Straßen in Weinheim, Birkenau oder über die B460 und L3120?“, so Öhlenschläger abschließend. Die Freie Wähler Gemeinschaft Kreis Bergstraße fordert daher: Zweite Tunnelröhre – jetzt, nicht erst in 50 Jahren!

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